Neue feministische und postkoloniale Rahmenbedingungen in der Gletscherkunde

Sind Holzpellets vielleicht doch nicht so umweltfreundlich wie in der Vergangenheit stets behauptet? Der Klimaretter entzauberte die Holzstäbchen am 17. März 2016:

Die Lüge vom ökologischen Holzofen
Holzöfen gelten als sinnvoller Beitrag zur Wärmewende. Die Bundesregierung unterstützt den Einbau, von der Förderbank KfW gibt es Zuschüsse. Doch die vermeintlich umwelt- und klimafreundlichen Heizungen verursachen mehr Ruß und Feinstaub als der Straßenverkehr, rechnet die Deutsche Umwelthilfe vor.

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Ganz selten hier im Kaltesonne-Blog: Applaus für einen Klimaaktivisten. Der Klimawissenschaftler Peter Kalmus verzichtet ab sofort auf Flugreisen, um das Klima zu schützen. Im Yes Magazin schrieb Kalmus am 11. Februar 2016:

I’m a climate scientist who doesn’t fly. I try to avoid burning fossil fuels, because it’s clear that doing so causes real harm to humans and to nonhumans, today and far into the future. I don’t like harming others, so I don’t fly. Back in 2010, though, I was awash in cognitive dissonance. My awareness of global warming had risen to a fever pitch, but I hadn’t yet made real changes to my daily life. This disconnect made me feel panicked and disempowered.

Then one evening in 2011, I gathered my utility bills and did some Internet research. I looked up the amounts of carbon dioxide emitted by burning a gallon of gasoline and a therm (about 100 cubic feet) of natural gas, I found an estimate for emissions from producing the food for a typical American diet and an estimate for generating a kilowatt-hour of electricity in California, and I averaged the Intergovernmental Panel on Climate Change and Environmental Protection Agency estimates for CO2 emissions per mile from flying. With these data, I made a basic pie chart of my personal greenhouse gas emissions for 2010. This picture came as a surprise.

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Es wäre wirklich toll, wenn Leonardo diCaprio, Schellnhuber, Latif und andere Klimaaktivisten dem Beispiel folgen würden. Erst dann wären die Klimapredigten dieser Herren richtig glaubwürdig.

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Am 4. März 2016 beschäftigte sich Axel Bojanowski auf Spiegel Online mit dem Klimawandel:

Klima: Nordhalbkugel überschreitet Zwei-Grad-Schwelle

Der El Nino hatte die Globaltemperatur kurzfristig nach oben schnellen lassen. Eigentlich ist das kein Klima, sondern Wetter. Das hätte Bojanowski sicher etwas besser herausarbeiten können. Kurios auch das Ende, wo nach ein paar Monaten El Nino nun das ‚Klima‘ wieder abkühlen würde. Wetter, Wetter! Immerhin erwähnt er kurz, dass die CO2-Klimasensitivität noch immer nicht gut bekannt ist, und auch das Extremwetter im Großen und Ganzen den normalen Schwankungsbereich noch gar nicht verlassen hat. Bojanowski schreibt:

Wie geht es weiter? Nach dem Abflauen von El Niño erwarten Meteorologen eine Abkühlung des Klimas. Langfristig aber dürfte der anhaltende Treibhausgasausstoß die globale Erwärmung antreiben, erwarten Forscher – wie stark, ist aber umstritten. Auch die Folgen der erwarteten Erwärmung sind unklar.

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WUWT wies auf eine weitere Kuriosität in der Klimawandel-Forschung hin. Die US-amerikanische National Science Foundation (NSF) gab $US413.000 für ein Projekt aus, das die feministischen Rahmenbedingungen der Gletscherkunde erforschte. Das Produkt der Bemühungen von Carey et al. konnte man im Januar 2016 im Fachblatt Progress in Human Geography bestaunen:

Glaciers, gender, and science: A feminist glaciology framework for global environmental change research
Glaciers are key icons of climate change and global environmental change. However, the relationships among gender, science, and glaciers – particularly related to epistemological questions about the production of glaciological knowledge – remain understudied. This paper thus proposes a feminist glaciology framework with four key components: 1) knowledge producers; (2) gendered science and knowledge; (3) systems of scientific domination; and (4) alternative representations of glaciers. Merging feminist postcolonial science studies and feminist political ecology, the feminist glaciology framework generates robust analysis of gender, power, and epistemologies in dynamic social-ecological systems, thereby leading to more just and equitable science and human-ice interactions.

Das ist übrigens kein Scherz.