Von Dr. D. E. Koelle
Zur Pariser Klimakonferenz:
Die Inkompetenz des Umweltbundesamtes beim Klima
Das Umweltbundesamt (UBA), das eigentlich für eine sachgemäße Beurteilung und Information auch auf dem Klima-Gebiet in Deutschland zuständig wäre, zeigt ein bemerkenswertes Versagen bei der Klimaproblematik. Man hat sich dort durch Mangel an eigener Expertise offensichtlich vom PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung) abhängig gemacht, den größten Klimakatastrophen-Warnern in Deutschland, die heute auch von vielen ihrer Fachkollegen nicht mehr ernst genommen werden. Dies ging soweit, dass man sich in der UBA-Broschüre von 2013 neben verschiedenen naiven Behauptungen auch zur öffentlichen Diskriminierung von „ungläubigen“ Journalisten hinreißen ließ (um die jetzt ein Gerichtsprozess läuft).
Es gibt das „Klimaziel“ der Bundesregierung, bis 2020 die CO2-Emissionen um 40 % zu reduzieren. Eine Anfrage zur Begründung dieses Ziels, was damit erreicht werden soll, ergab die Antwort
„Dies ist ein ambitionierter Beitrag, der noch über das EU-Klimaschutzziel hinaus geht. Es soll ein klares Zeichen dafür sein, dass Deutschland seiner Verantwortung zum dringenden globalen Handeln nachkommt“.
Es geht hier also um Ideologie und Politik. Fakten und Argumente spielen dabei keine Rolle.
(1) Die Tatsache, dass im Zeitraum 2000 bis 2014 eine globale Gesamtmenge von insgesamt 500 Milliarden Tonnen CO2 freigesetzt wurde, ohne jedoch den immer wieder angekündigten Temperaturanstieg zu bewirken, ist beim UBA offenbar spurlos vorbeigegangen. Man kann sich doch nicht durch die Messreihen von 5 Instituten, die das belegen, irritieren lassen. Und das PIK (S. Rahmtorf) behauptet eisern, der Anstieg findet trotzdem statt, auch wenn er nicht stattfindet (…. weil ich es glaube .. ! ).
(2) Der immer wieder angekündigte „gefährliche Temperaturanstieg“ basiert auf Klimamodellen, die fast ausschließlich am CO2-Anstieg orientiert sind. Dabei ist die sogenannte „Klimasensitivität“ entscheidend, der Temperaturanstieg bei Verdoppelung des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre. Diese Sensitivität wurde im IPCC im ersten Bericht vom Jahr 1990 auf + 3°C (+/- 1,5°) geschätzt, was sich inzwischen als stark übertrieben herausgestellt hat. Eine konkrete Begründung oder ein wissenschaftlicher Nachweis konnte dafür bis heute nicht erbracht werden. Trotzdem verwendeten alle Klimamodelle diese Annahme und ergaben dann einen Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 von 2 bis 4°C. Daraus wiederum resultierte die politische Zielsetzung, einen Anstieg um über 2°C auf jeden Fall zu vermeiden (auch wenn dies im Holozän, unserer jüngeren Vergangenheit, schon mehrfach aufgetreten ist).
Inzwischen gibt es eine Reihe neuerer Untersuchungen, die alle eine geringere bis wesentlich geringere Klimasensitivität ergaben, bis zu 0,5°C. Der IPCC hat in seinem Bericht von 2014 trotzdem die Gleichgewichts-Sensitivität unverändert gelassen, ungeachtet der zahlreichen neuen Ergebnisse. Wenn man diese berücksichtigt, was einer Reduktion mindestens um den Faktor 2 entspricht (aber das ist natürlich äußerst unerwünscht), dann sinkt dementsprechend auch der vom IPCC befürchtete Temperaturanstieg bis zum Ende des Jahrhunderts auf 1 bis 2 °C – und das bei unveränderten CO2-Emissionen, d.h. wie bisher um 2 ppm/Jahr. Damit wären aber auch alle die politischen Ziele und Aktionen, so wie die 21. Klimakonferenz in Paris überflüssig und sinnlos geworden.
Aber man hat sich derart in eine politisch-ideologische Klima-Obsession verrannt, dass sachliche Fakten und Argumente keine Rolle mehr spielen dürfen, ebenso wenig wie Logik und Vernunft. Dies ist nur noch psychologisch zu erklären, wie Prof. Dr. Gerhard Schulze, Professor für Soziologie in Bamberg, sagt (Die Welt,12.1.2007):
„Inzwischen ist das Paradigma vom „menschengemachten Klimawandel“ nicht nur mächtig geworden, es stattet auch mit Macht aus: mit Wählerstimmen, Forschungsorganisationen, öffentlicher Aufmerksamkeit, akademischer Reputation, Geld und Positionen. Es darf gar nicht mehr falsch sein. Der Zug ist abgefahren und in ihm sitzen viele Wissenschaftler und Politiker, für die es kein zurück mehr gibt“.
Und David Dilley, früherer NOAA-Meteorologe erklärte am 26.8.2015:
The politically driven United Nations IPCC and United States global warming ruse will likely end up being one of the greatest scandals of the 21st century.