Von Dr. D. E. Koelle
Wie ist es möglich, dass viele Menschen fest an eine Klimakatastrophe glauben und diesen Glauben auch noch aggressiv verteidigen? Bis hin zur Forderung nach der Todesstrafe für „Ungläubige“.
Der Glaube an eine „katastrophale Klima-Erwärmung“, wie sie uns seit 20 Jahren immer wieder angekündigt wird, ist bei vielen Menschen zur Religion oder einem Religionsersatz geworden. Über Glauben lässt sich bekanntlich nicht streiten und der Versuch einer sachlichen Diskussion über dieses Thema endet immer im Nichts. Kritik an Glaubensinhalten können Gläubige nicht ertragen. Widersprüchliche Fakten, wie die fehlende Klimaerwärmung in den letzten 18 Jahren, werden schlicht ignoriert oder als „irrelevant“ bezeichnet. Eine sachliche Diskussion ist unmöglich. Ein typischer Versuch endete z.B. mit der Feststellung meines Gesprächspartners „auf diesem Niveau diskutiere ich nicht weiter“.
Woher kommt dieser Glaubenswahn ? Einmal von der Tatsache, dass wir fast 20 Jahre mit Behauptungen von einer Klimakatastrophe durch die Medien verunsichert werden, die dieses schöne Thema von Alarmisten gerne übernehmen und verbreiten (nach dem alten Presse-Motto „nur eine schlechte Nachricht ist eine gute Nachricht“). Nach einem alten Erfahrungssatz muss eine Lüge nur oft genug wiederholt werden, dann wird sie auch geglaubt.
Der zweite Grund kommt aus der Psychoanalyse. Er basiert auf der Tatsache, dass der Mensch mehr oder weniger Angst hat vor jeder Änderung, speziell auch vor Änderungen seiner Umwelt. Der verstorbene Bischof Dyba meinte dazu „Die Deutschen fürchten zwar nicht Gott, aber sonst fast alles auf der Welt“. Die „German Angst“ ist schon zu einem internationalen Begriff geworden. Und die Erzeugung von Ängsten war schon seit frühesten Zeiten der Menschheit ein gutes Geschäftsmodell, auch noch heute: „Man muss den Leuten nur fortwährend Angst einflößen, dann kann man ihnen praktisch immer mehr Steuern und Abgaben aus der Tasche ziehen“ stellte der Politiker Joschka Fischer fest.
Ferner ist es auch offensichtlich einigen Klimatologen ein dringendes Bedürfnis, Klimaängste zu verkünden, weil sie davon profitieren – sowohl von der öffentlichen Aufmerksamkeit, als auch finanziell durch Gelder, die verunsicherte Politiker ihnen zukommen lassen. Und wenn das Ganze noch gut international organisiert wird, wie durch den IPCC, dann kann der Erfolg nicht ausbleiben. Diese Gruppe von Klimaforschern ist, wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung am 15.2.2012 schrieb, „die Priesterkaste einer neuen Religion. Sie prangern Sünden an, fordern Umkehr und drohen bei Nichtbefolgung ihrer Forderungen mit Apokalypse und Sintflut. Wer ihre Dogmen anzweifelt, wird als Ungläubiger verketzert“. Es gibt nur weniger Klimaforscher, die dieses Spiel nicht mitmachen. So warnte der deutsche Klimawissenschafter Prof. Hans von Storch seine Zunft davor, sich zu selbstgefällig als Weltverbesserer aufzuspielen.
Die Behauptung „alles wird immer schlimmer“ ist auch beim Klima ein zutiefst menschlicher Gedanke. Anhaltender Alarm vor zunehmenden Flusshochwassern, Dürren, Hurrikanen und Tornados bezeichnet Prof. Roger Pielke angesichts der mittlerweile ganz anders lautenden statistischen Forschungsergebnisse als „Zombie-Wissenschaft“.
Der dritte Grund, warum sich ein auf Pseudo-Wissenschaft basierender Glauben so weit ausbreiten konnte, ist die mangelnde Kenntnis der meisten Menschen, speziell aber von Politikern und Journalisten, über die Klima-Historie. Sie zeigt eindeutig, dass die zur Katastrophe und Bedrohung hochgespielte Erwärmung von 0,8 Grad C in den letzten 100 Jahren, oder 1,5° in den letzten 150 Jahren einer völlig normalen, natürlichen Klima-Variabilität entspricht. Und dass es seit 18 Jahren praktisch keinen globalen Temperatur-Anstieg mehr gab (und dies trotz der stark angestiegenen CO2-Emissionen), wird von den Medien als auch von der Politik systematisch kleingeredet, damit sie sich weiterhin im „Kampf gegen die Erderwärmung“ als selbsternannte Retter der Welt profilieren können.