Vor einigen Tagen informierten wir unsere Leser über einen neuen klimaalarmistischen „Massive Online Open Course“ (MOOC), der am 15. Januar 2015 unter Beteiligung der Fachhochschule Köln beginnen wird. Nun erreichte uns die frohe Kunde, dass bald auch ein weiterer klimaalarmistischer „Massive Online Open Course“ Kurs an den Start geht. Die australische University of Queensland bietet ab dem 10. März 2015 den Online-Kurs „Klimaleugner Verstehen“ (im englischen Original „Making Sense of Climate Science Denial“, kurz: „Denial101x“) an. Zu den Dozenten gehört u.a. der Klimaaktivist John Cook, der mit seinem 97%-Konsens-Paper vor einiger Zeit in der Fachwelt für lautes Gelächter sorgte (siehe WUWT-Bereich „97 Articles Refuting The ‘97% Consensus’ on global warming„). Mit dabei im Lehrkader ist auch der Geographie-Doktorand Robert Way, der Ende 2013 die fehlende Arktiserwärmung mit „kreativen Methoden“ wiederbelebte. Seine Studie verschwand schnell wieder in der Versenkung (siehe unseren Blogbeitrag „Arktische Turboerwärmung auf dem Prüfstand: Ein Konzept auf wackeligen Beinen„).
Hier die Kursbeschreibung des Kurses „Klimaleugner Verstehen“:
This course examines the science of climate science denial. We will look at the most common climate myths from “global warming stopped in 1998” to “global warming is caused by the sun” to “climate impacts are nothing to worry about.” We’ll find out what lessons are to be learnt from past climate change as well as better understand how climate models predict future climate impacts. You’ll learn both the science of climate change and the techniques used to distort the science. With every myth we debunk, you’ll learn the critical thinking needed to identify the fallacies associated with the myth. Finally, armed with all this knowledge, you’ll learn the psychology of misinformation. This will equip you to effectively respond to climate misinformation and debunk myths.
Anmelden können Sie sich zum Kurs hier. Wenn Sie keine Kursbescheinigung benötigen, können Sie sich kostenlos registrieren. Nun werden die meisten unserer Leser sagen, dass sie sich nicht für den Klimaalarmismus und ihre Sichtweise des Klimaskeptizismus interessieren. Aber vielleicht ist es aus psychologischer Perspektive ganz interessant zu erfahren, wie Klimaalarmisten ticken. Und vielleicht sollte man diesen bereits zweiten klimaalarmistischen „Massive Online Open Course“ auch als Aufforderung sehen, entsprechende klimaskeptische Kurs-Varianten zusammenzustellen. Dies erfordert bekanntlich Resourcen, womit wir wieder bei der Einrichtung und Finanzierung einer KlimaForschungsInitiative (KFI) sind (siehe unseren Blogartikel „Juristen wollen Kohle- und Ölindustrie für angebliche Klimaschäden zur Verantwortung ziehen. Allerhöchste Zeit zur Gründung der unabhängigen KlimaForschungsInitiative (KFI)„).
——————
Erst hieß es, man brauche 100 Milliarden pro Jahr, nun muss es wohl auch ein Bruchteil der Summe tun, wie die taz am 20. November 2014 schrieb:
Geberkonferenz in Berlin: Milliarden gegen den Klimawandel
Der internationale Klimaschutz soll nicht länger ein unterfinanziertes Hobby einzelner Staaten bleiben. Am Donnerstag haben sich zum ersten Mal 21 Länder verpflichtet, regelmäßig über einen UN-Fonds mit Milliarden von Dollars eine globale Energiewende voranzubringen und den armen Ländern bei der Anpassung an den Klimawandel zu helfen. Bei einer internationalen Geberkonferenz im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) in Berlin erklärten die Staaten, sie würden den „Grünen Klimafonds“ (GCF) mit bislang 9,3 Milliarden Dollar für die ersten vier Jahre füllen. Das Geld kommt vor allem aus den Industrienationen: Größter Geber sind die USA mit 3 Milliarden Dollar, gefolgt von Japan mit 1,5, Großbritannien mit 1,2 und Frankreich und Deutschland mit je einer Milliarde.
Weiterlesen in der taz.
Eine Milliarde aus Deutschland, für was nochmal genau?
——————
allAfrica.com präsentierte am 1. Dezember 2014 eine neue Studie, die einen indirekten Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und Gewalt gegen Frauen und Mädchen postuliert:
Africa: Focus On Gender – Climate Change Fuels Sexual Violence
This month a study added to the long-running controversy over whether temperature rises as a result of climate change may contribute to increased levels of violence. It found only an indirect link between temperature and violence, contradicting a study from 2013. […] But however indirect this link between climate change and violence is, we should not underestimate it. Especially when it comes to violence against women and girls. Although evidence is as yet patchy there is enough empirical evidence to suggest causal links: climate change leads to increased conflict over natural resources, which in turn leads to heightened violence against women and girls.
Wie geht das genau? Der Klimawandel führt zu mehr Regen, so dass gelangweilte Schlägertypen nicht mit ihren Kumpels draußen auf der Straße abhängen können und stattdessen lieber ihre Uschi zuhause vermöbeln. Nein, allAfrica.com hat eine andere Theorie:
Research published by aid organisation Plan International in 2011 found that, in Ethiopia, recurring and prolonged droughts that contribute to deforestation and water depletion have led to more girls being raped or abducted while fetching firewood or water.
Dürren zwingen Frauen dazu, weitere Strecken zurückzulegen, um Wasser und Brennholz zu sammeln. Dies erhöhe das Vergewaltigungsrisiko. Verkürzt: Mehr Dürren führen zu mehr Vergewaltigungen. Und da Dürren eine Folge des Klimawandels wären, würden auch die Vergewaltigungen auf das Konto des Klimawandels gehen. So einfach ist das. Schuld hat der reiche Westler, der in seinem fetten Benz durch die Gegend schaukelt und damit indirekt den afrikanischen Frauen schadet. Haben Sie sich das schonmal klargemacht?
Nun gibt es aber leider einen kleinen Haken an der Sache: Die Zeit der schlimmsten Saheldürren herrschte in den 1970er Jahren. Seitdem hat sich die Lage wieder weitgehend normalisiert. Und auch global ist keine Steigerung der Dürren zu erkennen (siehe unseren Beitrag „Entspannung an der Extremwetterfront: Dürren sind in den letzten 60 Jahren nicht häufiger geworden„). Somit hat der Klimawandel rein gar nichts mit den Dürren in Afrika zu tun und hat daher auch keinen Einfluss auf die schlimme Kriminalität gegen Frauen. Vielleicht sollte man einfach einmal härter gegen die Kriminellen durchgreifen, Aufklärungskampagnen starten, Sicherheitseskorten organisieren, mehr Brunnen bohren oder die Typen selber zum Wasserholen und Brennholzsammeln schicken.
——————
Michael Limburg schrieb am 1. Dezember 2014 auf EIKE über das wachsende Desinteresse der Medien am Klimaalarm:
Trotz UN-Lima Klimakonferenz, die Klimakatastrophe interessiert keinen mehr – Medienstudie zeigt Desinteresse von Medien – Zuschauer/Leserinteresse unterhalb der Wahrnehmungsschwelle
Die Schweizer Medienberatungsfirma Mediatenor hat die klimarelevanten Artikel und Filmbeiträge in neunzehn deutsche Meinungsführermedien über die Jahre 2009 bis 2014 akribisch ausgewertet. Insgesamt wurden 283.666 Berichte ausgewertet, davon betrafen nur 1.002 den Klimawandel aber (immerhin) 4.201 das Themengebiet Energie. Ihre Schlussfolgerung: Für die Medien- und die Macher der Studie können ihre Enttäuschung darüber nicht verhehlen-, ist die Berichterstattung zu Klimafragen zum lästigen Pflichttermin verkommen.
Weiterlesen auf EIKE.
——————
Alfred Brandenberger fragt auf seiner Webseite „Sind die IPCC Rapporte korrumpiert?“ Unter anderem erinnert er an Vimcent Gray, Yury Izrael und Paul Reiter.