Jetzt wird es ganz verrückt: Wärmeliebende Arten angeblich durch Klimaerwärmung gefährdet

Interessante Entwicklung im Focus. Am 8. September 2014 brachte Redakteur Michael Odenwald einen nachdenklichen Artikel zur Klimawirkung der Sonne, der sich wohltuend von der sonst üblichen IPCC-Katastrophenberichterstattung abhebt:

Sonne auf Spar-Flamme

Unser Tagesgestirn ist faul geworden. Auf seiner Oberfläche brodelt’s kaum mehr. Forscher streiten, ob die stille Sonne sogar die Erderwärmung aufhält. Droht uns deshalb eine kleine Eiszeit?

Die Sonne scheint zu ruhen, auf ihrer Oberfläche ist kaum etwas los. Dabei sollte es auf unserem Zentralgestirn brodeln. Denn vor Kurzem hat sein aktueller Aktivitätszyklus ein Maximum erreicht. Doch es entstanden gerade halb so viele Sonnenflecken wie auf dem Höhepunkt des vorangegangenen Zyklus. Die dunklen Magnetwirbel sind ein Maß für die solare Aktivität. Dabei war die Sonne in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts über mehrere Zyklen noch ungewöhnlich aktiv. Solarphysiker nennen solche Phasen „Große Maxima“.

Die derzeitige geringe Aktivität des kosmischen Glutofens hat für die Erde womöglich dramatische Folgen: Unser Planet könnte abkühlen. Vielleicht steckt die matte Sonne auch hinter einem anderen Phänomen, über das die Wissenschaftler seit Längerem rätseln: Etwa um das Jahr 2000 kam die globale Erwärmung zum Stillstand.

Tatsächlich glauben manche Klimatologen, dass der wahre Antreiber des Klimawandels unser Tagesgestirn ist. Einige warnen sogar vor einer neuen Kleinen Eiszeit. In dieser Kaltphase, die vom 15. bis ins 19. Jahrhundert auf der Erde das Regiment führte, froren in den Wintern regelmäßig die Gewässer zu, zweimal sogar die Ostsee.

Weiterlesen auf focus.de.

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Klartext am 3. September 2014 auf afrika.info. Her mit der Kohle!

Sambia: Bargeldprogramme gegen den Klimawandel
Staatliche Unterstützungen sollen Anpassungsmaßnahmen finanzieren

Bezirk Pemba. „In der letzten Saison habe ich wegen der lang anhaltenden Dürre auf einem ganzen Hektar Land meine Erdnussernte verloren“, erzählt Josephine Chaaba aus dem Bezirk Pemba im Süden Sambias. „Mein Einkommen hängt von Erdnüssen ab.“ Die Bargeld-Transfer-Programme der Regierung könnten Abhilfe schaffen und für Klimanpassungsmaßnahmen eingesetzt werden. In der Region, die von der Sambischen Meteorologischen Behörde als regenarm eingestuft wird, hängen die meisten Familien von der Landwirtschaft ab. Sie haben schon alle die Erfahrung gemacht, einen Teil der Ernte zu verlieren. Doch immer wenn das Klima zuschlägt, erweisen sich die Familien als erstaunlich widerstandsfähig. „Die Niederschläge werden immer unberechenbarer“, berichtet Chaaba. […] Der 22-jährige Allens Malambo aus Pemba ist ein Waise. Wie er berichtet, hat sich der Überlebenskampf für ihn und seine sechs Geschwister aufgrund des klimabedingten Ertragsrückgangs verschärft. Deshalb ist er froh, dass er sich für ein Cash-Transfer-Projekt qualifizieren konnte.

Zunächst einmal ist es gut, dass Dürreopfern geholfen wird, keine Frage. Das Leben in ariden Gebieten ist schwer und entbehrungsreich. Wenn dann einmal der Regen ausbliebt, wird es hart. Aber bei Dürren handelt es sich um ‚Wetter‘, nicht ‚Klima‘. Wurde der Begriff ‚Klima‘ vielleicht verwendet, um die Cashprogramme mit westlichen Klimazahlungen aufzufüllen? Würde der reiche Norden etwa nicht zahlen, wenn es ’nur‘ Wetter wäre?

Wir begeben uns auf Spurensuche. Sind die Niederschläge in Sambia heute seltener, unberechenbarer und weniger ergiebig geworden als früher? Sambia liegt im südlichen Afrika, zwischen Angola, Mosambik, Tansania, Kongo und Botswana. Zunächst einmal fällt auf, dass der Artikel keine einzige Silbe auf die enorme natürliche Klimavariabilität verschwendet, die in Afrika stets zu einem Wechsel von trockenen und feuchten Phasen geführt hat. Wir haben an dieser Stelle bereits ausführlich darüber berichtet:

 

Aber wie sieht es nun in Sambia selber aus? Nur wenige Google-Klicks später werden wir auf langmead.com fündig:

Rainfall near Monze in Zambia, 1921-2000
[…] The results show there is no evidence of any change in rainfall patterns over the last 79 years, no evidence of el Nino effects and no evidence of global warming. The rainfall near Monze is the same now as it has been for the last 79 years, and it is expected to remain the same for the next 79 years. Therefore there must be some other reason for diminishing farm yields.

[…]

Conclusions:
1. There are no trends in monthly rainfall data.
2. There is no trend in the annual data.
3. Rainfall forecast models of rainfall are correct within their 95 per cent confidence intervals, so rainfall has not deviated from its historic record.

Fazit: Die Niederschläge werden gar nicht immer unberechenbarer in Sambia. Alles schon einmal dagewesen, wenn man die langfristige Entwicklung betrachtet. Die Klimakatastrophe fällt aus.

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Jetzt wird es ganz verrückt. Die Salzburger Nachrichten meldeten am 3. September 2014:

Wärmeliebende Arten durch Klimawandel gefährdet
Eine Salzburger Biologin stellte den Klimawandel im Labor nach und fand heraus, dass auch wärmeliebende Arten nicht vor dem Aussterben gefeit sind.

Weiterlesen in den Salzburger Nachrichten.

Kleines Gedankenspiel: Falls es nun aus irgendeinem Grund kälter werden sollte, dann wären die wärmeliebenden Arten sicher auch gefährdet. Egal, was passiert, es wird immer dramatisch. Dies ist eines der Grundmerkmale der kuriosen Klimadiskussion. Ohne Superlativ und Apokalypse geht es nicht mehr.

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Hans von Storch am 5. September 2014 in seinem Blog „Die Klimazwiebel„:

Was würde Talleyrand zur heutigen Klima- und Energiepolitik sagen?
Was würde Talleyrand zur heutigen Klima- und Energiepolitik sagen? fragt und beantwortet Serten.

Talleyrand würde Fragen von internationalem Interesse und solche, die regional relevant sind, deutlich trennen. Er wäre vermutlich ziemlich skeptisch gegenüber einem globalen Lösungsansatz bei Klimafragen. Wieso redet man über globales Klima, Klima ist regional und sehr unterschiedlich. Nehmen Sie die unsere Freunde, die Engländer. Deren schreckliche Küche kann etwas Erwärmung nur guttun. Ob die britischen Bourgmestre nun Sonnenschirme, Ruderboote oder Streusalz kaufen sollen, ist eine regionale Frage. Da genügt es, Monsieur Herschel, den englischen Chefastronom zu fragen.

Er würde sich weniger mit Atmosphärenchemie („Lavoisier und Co, die Sorte Leute sind der Tod jeder gehobenen Konversation„) als  mit der Politik- und Verwaltungsstrategie beschäftigen. Diese IPCC ist doch nur eine Statistikbehörde, comment ce dit? Eine Fachbehörde mit eine Mandat einer Gebietskörperschaft. Seit wann fragt man Buchhalter, wenn es um Politik geht? Warum haben Sie nicht diese IPCC-Berichte vom Militär machen lassen, wie das le président americain Nixon 1969 vorgeschlagen hat? Wetterfrösche und Rechenmaschinen hatten die schon. „Grünhauseffekt“ und „Sauerregen“  hätte besser ein ziviles Standbein des Militär übernommen.(vgl. Kai F. Hünemörder: Die Frühgeschichte der globalen Umweltkrise ..2004)  Ob Sie das nun OTAN oder NATO nennen, Sie hätten sich  doppelte Geldausgaben und etlichen Ärger mit diese heutige Girondiste, diese Grüne gespart.

Weiterlesen auf der Klimazwiebel.

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In Großbritannien haben die Grünen vorgeschlagen alle Regierungsberater zu feuern, die nicht an die IPCC-gemachte Klimakatastrophe glauben. Lesen Sie hierzu Brendan O’Neills Kolumne im Telegraph aus dem Februar 2014:

Are you now or have you ever been a climate-change sceptic?
Imagine if there were a campaign to sack every senior government adviser who didn’t believe in God. There’d be outrage, and rightly so. Purging politicos from power on the basis of their private beliefs, on the grounds of what lurks in their conscience, would be seen as an intolerable assault on freedom of thought. Well, the Green Party is proposing just such an assault on senior government advisers – not on the basis of whether they believe in God but on the basis of whether they accept the climate-change consensus. The party has published a 10-point plan on dealing with the current floods, and at the very top of the plan is the proposal that all senior advisers who do not accept the “findings of climate scientists” should be ditched, thrown out of office, expelled from public life effectively. This would apply even to advisers whose brief has nothing to do with the environment. As Green Party leader Natalie Bennett makes clear in this pretty shocking interview with the BBC, “every senior adviser who refuses to accept the scientific consensus on climate change shouldn’t be in their posts”.

Weiterlesen in The Telegraph

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Wenig spektakuläre Sommerbilanz am 15. September 2014 auf Spiegel Online:

Erst Kälte, dann Hitze, später Unwetter und zuletzt Dunkelheit. Trotz der Vielfalt war es ein im Ganzen gewöhnlicher Sommer, meldet der Deutschen Wetterdienstes DWD in seiner Bilanz. Weder bei der Häufigkeit von Niederschlägen oder Gewittern, noch bei Sonnenschein und Temperatur ragte das Sommer-Vierteljahr heraus.