Gute Nachrichten aus der Schweiz. Die Berner Zeitung (BZ) meldete am 31. Januar 2014:
Millionenschäden im Oberland sind keine Folge des Klimawandels
36 Jahre lang beurteilte er die Gefahren des Oberlandes. Heute geht der Naturgefahrenexperte Heinrich Buri in Pension. Nun zieht er Bilanz und wagt einen Blick in die Zukunft.
Mit Oberland ist das Berner Oberland gemeint, die höher gelegenen Teile des Kantons Bern. Dies ist die Region um Thuner- und Brienzersee und die südlich davon gelegenen Täler. Das Berner Oberland ist ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt.
BZ: Fakt ist: Die Anzahl Naturereignisse im Oberland hat in den letzten 30 Jahren stark zugenommen.
BURI: Das Unwetter 2005 hat in der Tat gezeigt, dass der Lawinenwinter und die Hochwasser im Jahr 1999 keine Einzelereignisse waren. Meiner Meinung nach liegen zwei Faktoren der Ereigniszunahme zugrunde. Der erste ist die vom Berner Klimahistoriker Christian Pfister erforschte Katastrophenlücke, auch «disaster gap» genannt. Sie bezeichnet eine Periode vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1980, in der in der Schweiz sehr wenige Grossereignisse stattgefunden haben. Vor dieser Periode gab es eine Häufung von solchen. Auch wenn bisher keine wissenschaftliche Erklärung vorliegt, lassen Statistiken vermuten, dass es sich bei der periodischen Häufung um einen Zyklus handelt. Nach der Katastrophenlücke befinden wir uns wieder oben auf der Welle, und die Ereignisse häufen sich.
Eine gute Antwort. Offenbar kennt Buri hier die entsprechende Literatur (siehe „Temperaturen eines schweizerischen Alpensees schwankten während der letzten 10.000 Jahre im Takt der Sonne„, „Bald kein Schnee mehr in der Schweizer Alpen? MeteoSwiss-Studie widerspricht und belegt Zunahme der Schneemengen seit 2000„, „Neue schweizerische Studien: Künftig weniger Hochwasser in den Zentralalpen – Sonnenaktvität übt signifikanten Einfluss aus“ und „Studie dokumentiert für die vergangenen 500 Jahre vier Hochwasserphasen in der Schweiz: Schlimmste Flutkatastrophen-Periode ereignete sich vor 250 Jahren„).
BZ: Wie gross ist der Anteil an Naturereignissen im Oberland heute, die wegen abschmelzenden Permafrosts mit dem Klimawandel begründet werden?
BURI: Dieser Anteil ist ganz klein. Von 15000 aufgezeichneten Ereignisse im Kanton Bern sind dies keine 100. Das ist rund ein halbes Prozent aller Ereignisse.BZ: Fast noch entscheidender als die Anzahl Naturereignisse ist das Ausmass der dadurch verursachten Schäden. Wissenschaftler stellen die Tendenz fest, dass der Mensch heute öfter in gefährdeten Gebieten baut als früher. Ist dies im Berner Oberland überhaupt vermeidbar?
BURI: In den vorigen Jahrzehnten sind rückwirkend gesehen Sünden passiert. Man hat zu nahe an Gräben hin, an Ufer oder an Felswände gebaut. Bei Lawinengefahr wird das Bauen im Gefahrengebiet aber bereits seit 30 bis 40 Jahren vermieden, seitdem die ersten Gefahrenkarten vorliegen. Bei den übrigen Gefahren sind die wichtigsten Gefahrenkarten seit einem halben Dutzend Jahren fertiggestellt.BZ: Die steigenden Schäden sind also eine Folge der Siedlungsentwicklung?
BURI: Ja, auch. Wenn die Ereignisse von 1999 und 2005 im Jahr 1900 passiert wären, hätte es einen Bruchteil an Schäden gegeben. Ein Grund dafür ist die dichtere Besiedlung in der heutigen Zeit im gefährdeten Bereich. Entscheidend ist aber auch, dass das Schadenpotenzial der Häuser enorm zugenommen hat. Ein Beispiel dafür bildete das Bödeli beim Unwetter 2005: Kein einziges Haus wurde zerstört, aber es entstand ein Gebäudeschaden von 100 Millionen Franken.
Ein interessantes Interview, das in kompletter Version auf bernerzeitung.ch nachgelesen werden kann.
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Main Post am 31. Januar 2014:
WÜRZBURG: Bund Naturschutz fordert: Parkplätze raus aus der Innenstadt!
Kritik am inkonsequenten Verhalten von Stadt und Landkreis beim Klimaschutz
Der Klimawandel geht ungebremst weiter. Stadt und Landkreis Würzburg sind nicht genug konsequent, dem entgegenzutreten, beklagt sich der Bund Naturschutz. Weder wird ein wirksamer Beitrag zur Verbesserung des Weltklimas geleistet, noch bereitet man sich ernsthaft auf Veränderungen vor, die teils bereits eingetreten sind, sagen der Vorsitzende der Kreisgruppe Würzburg im Bund Naturschutz (BN), Armin Amrehn, und BN-Geschäftsführer Steffen Jodl. Dabei sei die Stadt mit ihrer Talkessellage besonders betroffen, so Jodl in einem Bilanzgespräch mit der Presse. Die Hitzetage im Sommer nehmen ebenso zu wie die Tropennächte. In einer der trockensten Regionen Bayerns sei die Feinstaubbelastung die dritthöchste unter den bayerischen Großstädten.
Der Klimawandel geht ungebremst weiter? Ist dies vielleicht als Durchhalteparole gemeint? Im nunmehr 16. Jahr des Erwärmungsstopps wirkt dies nur noch lächerlich. Putzig ist auch der Gedanke, die Stadt Würzburg könnte hier entscheidend eine Wende im Klimawandel herbeiführen. Grünflächen gegen Sommerhitze sind aber natürlich eine gute Idee. Die zunehme Bebauung und Versiegelung von Flächen fördert den städtischen Wärmeinseleffekt, der nun wirklich nichts mit dem Klimawandel zu tun hat. Weiß der BN eigentlich, dass die Winter in Deutschland seit 25 Jahren wieder kälter werden („Winter in Deutschland werden seit einem Vierteljahrhundert deutlich kälter„)? Was hat der Feinstaub mit dem Klimawandel zu tun? Hier werden etliche Dinge vermischt. Der Klimawandel als abstrakter Schuldiger macht sich immer gut, hat man sich wohl gedacht. Naturschutz ist wichtig, aber warum muss ständig der Klimawandel hineingemischt werden? Die Argumente für ein umweltbewussteres Leben sind auch ohne dieses fragwürdige Konstrukt stark genug.
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Eines der Hobbies von Prinz Charles ist der Klimaaktivismus. Im Gespräch mit einer Gruppe junger Umweltunternehmer bezeichnete er jetzt die Klimaskeptiker als ‚kopflose Hühnchenbrigade‘. Ein schönes Kompliment. Lesen Sie selbst in der Daily Mail vom 31. Januar 2014:
Addressing young environmental entrepreneurs at Buckingham Palace, he said sceptics were turning accepted scientific wisdom on its head. He said: ‘It is baffling that in our modern world we have such blind trust in science and technology that we all accept what science tells us about everything – until, that is, it comes to climate science. All of a sudden, and with a barrage of sheer intimidation, we are told by powerful groups of deniers that the scientists are wrong and we must abandon all our faith in so much overwhelming scientific evidence. ‘So, thank goodness for our young entrepreneurs here, who have the far-sightedness and confidence in what they know is happening to ignore the headless chicken brigade and do something practical to help.’
Steve Goddard fand die richtige Antwort: Seit Prinz Charles sich 1996 scheiden ließ, ist die globale Durchschnittstemperatur nicht mehr angestiegen. Ob es hier vielleicht einen Zusammenhang geben könnte?