Fritz Vahrenholt im Interview mit dem Manager Magazin: „Durch ein unbegrenztes Zupflastern der Landschafts- und Naturräume wird die Akzeptanz der Erneuerbaren leiden“

Im Manager Magazin Online erschien am 19. September 2013 ein moderiertes Streitgespräch von Fritz Vahrenholt und Matthias Willenbacher:

ENERGIEMANAGER-DUELL ZUR WAHL „Schnell 100 Prozent Erneuerbare!“ – „Das ist der Morgenthauplan im Quadrat!“
Der eine gibt Vollgas, der andere bremst: In Sachen Energiewende gibt es kaum erbittertere Widersacher als Juwi-Chef Matthias Willenbacher und RWE-Innogy-Aufseher Fritz Vahrenholt. Kurz vor der Wahl treten sie zum Wortduell bei manager magazin online an – und schenken sich nichts.

mm: Herr Willenbacher, Sie fordern die Bundeskanzlerin in einem Buch auf, bis 2020 vollständig auf erneuerbare Energien umzusteigen. Warum soll Angela Merkel ein Buch mit einer derart steilen These lesen? 

Willenbacher: Wir stehen in der Energiepolitik am Scheideweg. Es geht darum, ob wir das System mit großen und ineffizienten Kraftwerken beibehalten wollen oder wir auf ein dezentrales System mit erneuerbarer Energien umsteigen. Das ist umweltfreundlich, bezahlbar und mit vorhandenen Technologien möglich. Wir können vollständig auf den Import von Erdöl, Erdgas, und Steinkohle verzichten, was uns derzeit jährlich 100 Milliarden Euro kostet – Tendenz stark steigend.. 

mm: Herr Professor Vahrenholt, nehmen wir Herrn Willenbacher beim Wort. Er will das bis zum Jahr 2020 schaffen. Ist das gut oder gefährlich?

Vahrenholt: Das ist hochgradig gefährlich, weil es nicht funktionieren wird. Selbst das Konzept der Bundesregierung, das bis 2020 52.000 Megawatt Fotovoltaik und 48.000 Megawatt Windkraft vorsieht, wird nicht funktionieren. Denn wir hätten dann 100.000 Megawatt Höchstleistung aus erneuerbaren Energien bei einer Höchstabnahme von 80.000 Megawatt. Schon jetzt kommt uns der Strom an wind- und sonnenreichen Tagen aus den Ohren.

Weiterlesen auf Manager Magazin Online.

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Böse Panne bei der NOAA. Für das vergangene Jahr (2012) hatte die Organisation Rekordwerte für die sommerlichen Höchsttemperaturen in den USA berichtet, etwa in gleicher Höhe wie jene aus den heißen 1930er Jahren (Abbildung 1). Dies passte natürlich gut in den Erzählstrang der Klimakatastrophe, was besonders den ehemaligen NASA-Mitarbeiter und Klimaaktivisten James Hansen gefreut haben wird. Nun ist jedoch auch bekannt, dass insbesondere Hansens NASA-Abteilung in den letzten Jahren kräftig an den Original-Daten gewerkelt hat und etliche „Korrekturen“ vorgenommen hat (siehe unseren Blogartikel „Die wunderbare Welt der Temperaturdaten-Korrekturen: Und plötzlich hatte sich der Trend ins Gegenteil verkehrt…„).

Wie sehen andere, möglicherweise neutralere Temperatur-Datenbanken den US-Sommer 2012? Ein Blick in den Datensatz des Global Historical Climatology Network (GHCN), der vom National Climatic Data Center der Arizona State University und dem Carbon Dioxide Information Analysis Center erstellt wird, birgt eine handfeste Überraschung: Der US-Sommer 2012 rangiert mit seinen Höchsttemperaturen nur auf einem enttäuschenden 21. Platz (Abbildung 2). Die Temperaturen lagen dabei um ein ganzes Grad unterhalb des Jahres 1936. Auch waren die meisten anderen Sommer der 1930er Jahre wärmer als 2012. Irgendetwas scheint mit dem „korrigierten“ NASA-Datensatz wirklich nicht zu stimmen. Mittlerweile ist Hansen in Rente (siehe unseren Blogartikel „Erleichterung bei der NASA: Problemforscher James Hansen ist jetzt in Rente„). Vielleicht bessert sich die Situation daher in den kommenden Jahren bei NASA und NOAA…

 

 

Abbildung 1: Sommer-Extremtemperaturen in den USA 1910-2012 laut NOAA’s U.S. Climate Extremes Index (CEI)

 

Abbildung 2: Sommer-Extremtemperaturen in den USA 1895-2012 laut GHCN-Datensatz

 

Mit Dank an Steven Goddard's Real Science Blog.

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Apollo 7-Astronaut Walter Cunningham mahnte in einem kürzlichen Interview die Klimawissenschaften, zu einer integren Diskussionsweise zurückzukehren. Anstatt Argumente nüchtern abzuwägen, habe sich eine ideologisch geprägte Sichtweise ausgebildet, der der Komplexität des Themas nicht gerecht wird, bemängelte der angesehene Raumfahrer. Lesen Sie das vollständige Interview auf cfact.org.

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In der aktuellen Ausgabe der schweizerischen Weltwoche erschien der lesenswerte Artikel „Ade, Klimakatastrophe“ von Axel Reichmuth. Hier ein Auszug:

Die globale Erwärmung ist weit geringer als behauptet. Das gibt nun auch der Weltklimarat zu. Steigen die Temperaturen aber nur wenig, nützt das Mensch und Umwelt sogar. 

Die tonangebenden Klimaforscher haben ein Problem. Seit etwa fünfzehn Jahren erwärmt sich die Erde nicht mehr weiter, ­obwohl der Ausstoß an sogenannten Klimagasen in dieser Zeit sogar deutlich gestiegen ist. Die mit dem Weltklimarat IPCC verbun­denen Wissenschaftler haben den Stillstand zwar lange abgestritten. Doch seit etwa einem Jahr ist die Stagnation der Temperaturen in der Forschung breit akzeptiert. Vorausgesehen hat die Pause der Erderwärmung aber niemand. Die computergestützten Modellrechnungen haben weitgehend versagt.

Weiterlesen auf weltwoche.ch (für Abonnenten)

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Das IPCC-nahe Climate Reality Project versucht derzeit mit einer fragwürdigen Kampagne zu punkten. Auf seiner „Reality Drop“ Webseite („Spread Trutz, destroy denial“) bietet die Organisation seinen Anhängern vorgefertigte Propagandatexte zu Klimathemen an, die nur noch kopiert und in den einschlägigen Diskussionsforen umformuliert als eigene Meinung ausgegeben werden soll. Eine sehr benutzerfreundliche Sache: Das eigene Gehirn der Hilfsaktivisten kann ausgeschaltet bleiben und man kann sich voll und ganz auf seine Rolle als ferngesteuerter Kampagnenroboter beschränken. Eigenes Nachdenken ist unerwünscht. Ein Gutes hat die Webseite dennoch. Wenn man sich in der Sektion „On our Radar“ auf die in rot mit „destroy denial“ markierten Beiträge konzentriert, erhält man stets die neuesten Links zu aktuellen klimarealistischen Presseartikeln. Nicht ganz im Sinne des Erfinders aber dennoch praktisch.

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Eine neue Studie aus Norwegen kam jetzt zu einem bedenklichen Ergebnis: Wir Deutschen sind für einen großen Teil des transportbedingten Klimaschadens verantwortlich! Als unverantwortliche Reiseweltmeister fahren wir sinnlos durch die Weltgeschichte und lassen das Thermometer nach oben schnellen. Lesen Sie hierzu den schockierenden Bericht der Deutschen Welle vom 8. August 2013. Vorschlag: Viel wäre vielleicht bereits geholfen, wenn die Deutschen ihre sommerlichen Urlaubsreisen nach Norwegen unterlassen würden. Aber das wäre schade bei diesem schönen Land mit seinen freundlichen Bewohnern. Auf dem Balkon in Dortmund kann man aber auch ganz klasse entspannen. Als Balkon-Lektüre empfehlen wir natürlich unser Buch „Die kalte Sonne“.

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In ihrer Ausgabe vom 7. August 2013 berichtete die größte dänische Tageszeitung, Jyllands Posten, über die Möglichkeit einer leichten klimatischen Abkühlung in den kommenden Jahren, als Folge des bereits begonnenen und sich weiter fortsetzenden Rückgangs der Sonnenaktivität. Lesen Sie auf Notrickszone.com eine detaillierte Besprechung des Artikels.