Immer wieder versucht Al Gore im Rahmen von weltweiten Klima-Trainingscamps neue Anhänger zu rekrutieren und zu klimaalarmistischen Botschaftern auszubilden. Kürzlich hat sich auch ein als Alarmist getarnter Klimarealist unter die Studenten gemischt. Seine Erlebnisse beschrieb er nun auf WUWT. Er berichtet von einer klimareligiös angehauchten Atmosphäre und vom Hockey Stick, der urplötzlich aus Gore’s Ausbildungsmaterialien verschwunden ist. Auch die herzzerreißende Eisbärenstory ist nicht mehr Teil von Al Gore’s Beweisführung. Wie nicht anders zu erwarten, hat sich der Fokus mittlerweile in Richtung Extremwetter verschoben. Wie sollte es auch anders sein, im nunmehr 15. Jahr des weltweit anhaltenden Erwärmungsstopps…
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Eine niederländische Forschergruppe um Andries Rosema untersuchte mithilfe von Meteosat-Daten die Infrarot-Wärmestrahlung der Erde für die vergangenen 30 Jahre. Die im Juni 2013 im Fachmagazin Energy & Environment erschienene Studie ergab, dass sich die Oberflächentemperatur der Erde über den Untersuchungszeitraum 1982-2006 abgekühlt hat. Als Ursache vermuten die Wissenschaftler eine Zunahme der Wolkendecke.
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Zwei neue Studien im Fachmagazin Ocean Science stellen die Datenqualität von Meerestemperaturmessungen in Frage. Zum Teil werden Messungen an Kühlwasserzuflussrohren von Schiffen durchgeführt, die jedoch um bis zu ein halbes Grad zu warm sein können, wie eine Überprüfung ergab. Damit besitzt der Messfehler eine ähnliche Größenordnung wie die gesamte Erwärmung seit Beginn der Industrialisierung.
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Am 5. August 2013 erschien im Blog Die Freie Welt der Artikel „Klimawandel: Hat die Wahrheit eine Chance?“ von Andreas Unterberger. Hier ein Auszug:
Demnächst beschert uns der Weltklimarat IPCC wieder einmal seinen neuesten „Sachstandsbericht“. Da werden dann wieder alle Alarmglocken geläutet, die „Klimaleugner“ beschimpft und die Gesetzgeber vergattert werden. Dabei sind erste Ergebnisse des Berichts durchgesickert und die geben eindeutig – Entwarnung. Der britische „Economist“ hat erste Charts veröffentlicht. Diesmal haben die Forscher den Zusammenhang von CO2-Konzentration und globaler Erwärmung deutlich abgeschwächt. Bisher lautete die Faustregel, dass die Verdopplung der Konzentration die Durchschnittstemperatur um 2 bis 4,5 Grad Celsius ansteigen ließe – als wahrscheinlichster Wert wurden 3 Grad angenommen. Diesmal gehen sie von 1,5 Grad aus. Dahinter steht die simple Erkenntnis zahlreicher für das IPCC tätiger Wissenschafter, dass die Treibhausgase doch nicht so stark klimaverändernd wirken, wie bisher angenommen. Drei Grad mehr im Durchschnitt würde die Konflikte in aller Welt und die häusliche Gewalt explodieren lassen (so eine jüngst veröffentlichte “wissenschaftliche” Studie), Inseln untergehen und die Eisbären ertrinken lassen. Bei 1,5 Grad Erwärmung bis 2100 ist aber die Luft draußen aus dem Klimawandel-Geheul.
Weiterlesen auf freiewelt.net.
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Die American Geophysical Union (AGU) ist eine der größten und einflussreichsten Organisationen im Bereich der Geowissenschaften. Ein Großteil der Forschungsgelder ihrer Mitglieder stammt aus dem Bereich der alarmgetriebenen Klimaforschung. Da wundert es nicht, dass die AGU in einem aktuellen neuen Grundsatzpapier den Menschen für den Großteil der Erwärmung der letzten 150 Jahre ansieht. Das Papier entstammt der Feder eines 15-köpfigen Gremiums. Allerdings fiel das Votum nicht einstimmig aus. Gremiumsmitglied Roger Pielke Senior stimmte gegen die Aussage, da er in den natürlichen Klimaprozessen einen mindestens ebenso wichtigen Faktor sieht.
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Der British Antarctic Survey warnte jetzt, dass das in den vergangenen Jahren angewachsene antarktische Meereis eine ernsthafte Bedrohung für die Pinguinpopulation darstellt. Kalter Planet = Guter Planet? Siehe Bericht auf notrickszone.com.
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Während Michael Mann offenbar noch immer fest an seine Hockey Stick-Erfindung glaubt, sind ihm seine ehemaligen Co-Autoren wohl schon lange von der Stange gesprungen. Wie aus einer im Rahmen des Climategate Email-Hacks ans Licht gespülten Email des Hockey Stick-Co-Autors Raymond Bradley hervorging, kamen diesem bereits im Jahr 2000 ernsthafte Zweifel. So konnte er nicht mehr ausschließen, dass die Mittelalterliche Wärmeperiode ein ähnliches Temperaturniveau wie heute hatte. Aus diesem Grund hielt es Bradley für möglich, dass sie in ihrem Paper Mann et al. den langfristigen Trend wohl nicht korrekt erfasst hatten („it may be that Mann et al simply don’t have the long-term trend right“). Auf der Suche nach den Gründen für die mittelalterliche Wärme führt Bradley einen interessanten Faktor an, der den Lesern unseres Buches „Die kalte Sonne“ nicht ganz unbekannt vorkommen sollte:
„…which of course begs the question as to what the likely forcing was 1000 years ago. (My money is firmly on an increase in solar irradiance…)“
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In der britischen Politik hat sich der Wind in der Klimadiskussion gedreht. Immer mehr Parlamentarier rücken nun von den alarmistischen Inhalten des IPCC ab und vertreten mittlerweile realistischere Ansichten, wie der Independent am 5. August 2013 meldete:
A number of Tories now feel that being a climate change sceptic is not just acceptable – but politically advantageous. The Environment Secretary, Owen Paterson, privately questions the scientific case for man-made climate change. Even Oliver Letwin – who advises Mr Cameron across a range of policy areas – is now said to be sceptical about the idea of investing heavily in renewable energy like offshore wind.