In Ulli Kulkes Blog Donner + Doria erschien Anfang Mai eine nüchterne Betrachtung der 400 ppm CO2-Marke. Hier ein Auszug:
Wieder ein Klima-Rekord, der keiner ist
Die Alarmstimmung steigt wieder in Sachen globaler Erwärmung. Anfang Mai sei wieder ein neuer Rekord gebrochen worden, ein Kipppunkt sei jetzt erreicht, wahlweise auch ein Meilenstein oder eine magische Grenze, Aufregung in den Medien. Worum geht es? Nein, es gab keine neue Rekordtemperatur, auch sind die Ozeane nicht über die Ufer getreten. Was erreicht wurde, ist ein neuer Höchststand beim Anteil des Kohlendioxids in der Erdatmosphäre. Doch das unterschied jetzt den 1. Mai nicht vom 30. Mai des Vorjahres (an dem trotz jenes Gassenhauers die Welt schon mal nicht untergegangen ist), auch nicht vom 12. September oder dem 23. August oder jedem anderen beliebigen Tag. Der CO2-Anteil steigt und steigt, täglich, wöchentlich, jährlich. Der einzige Unterschied: Jetzt sind wir offenbar bei einem Anteil von 400 ppm („millionstel Teile“) angekommen. Und schon ist von „Rekord der Menschheitsgeschichte“ die Rede. Das trifft zwar zu, war aber auch schon bei 300 ppm der Fall, und bei allen Werten und an allen Tagen dazwischen, wenn wir mal den Homo Erectus nicht als Menschen sondern als Vorläufer ansehen, denn 300 ppm gab es (vor der industriellen Zeit) das letzte Mal vor 800.000 Jahren. Die taz sieht (genau bei 400, komisch) einen Kipppunkt erreicht, bei dem, so muss man es wohl sehen, dann nichts mehr zu retten sei. Und jetzt? Ich habe den Eindruck, dass manche von denen, die jetzt Alarm, Alarm rufen, damit den Eindruck erwecken wollen, dass die Erhöhung des CO2-Gehaltes ein erneuter Beweis dafür ist, wie gefährlich der Stoff die Erde aufheizt. Der Zusammenhang mag prinzipiell bestehen, aber ein Beweis dafür ist diese Erhöhung nun gerade nicht, eher schon für das Gegenteil. Denn die globale Temperatur ist dem CO2-Anstieg gerade nicht gefolgt. Die Kurven haben sich in den letzten Jahren eher noch weiter entkoppelt als das sie sich angenähert hätten.
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Eine Reihe von neueren Arbeiten hat in den letzten Monaten gezeigt, dass die Klimawirkung des CO2 wohl deutlich überschätzt wurde (siehe unseren Blogbeitrag “ Hinweise auf eine niedrigere CO2-Klimasensitivität verdichten sich: Drei neue Arbeiten erteilen den IPCC-Katastrophenszenarien eine Absage„). Mittlerweile haben dies auch einige große Zeitungen mitbekommen und bereiten ihre Leserschaft in vorsichtigen Worten auf die veränderte Sichtweise vor. So diskutierte die New York Times am 13. Mai 2013 das Thema ausführlich und lässt dabei unter anderem Pierre Gosselin vom Blog ‚Notrickszone.com‘ zu Wort kommen.
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Die wissenschaftlichen Hinweise auf eine signifikante Beteiligung von Sonnenaktivitätsschwankungen am Kimageschehen häufen sich. Das Science & Public Policy Institute hat im April 2013 nun einen neuen Bericht herausgegeben, in dem eine Vielzahl dieser Studien ausgewertet und zusammengefasst wird. Das pdf der Arbeit mit dem Titel „Solar influence on global temperature“ ist kostenlos als pdf herunterladbar.
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Das Umweltbundesamt (UBA) produziert im Rahmen des „Green Radio“ regelmäßig eigene Radiosendungen, wohl in der Hoffnung, dass Radiostationen die Beiträge übernehmen und verbreiten könnten. Ende Februar 2013 brachte Green Radio einen Beitrag mit dem Titel „Klimawandel – warum die Erderwärmung scheinbar Pause macht“, in dem der Hamburger Klimamodellierer Jochem Marotzke interviewt wird. Gemeinsam rätseln UBA und Marotzke in der Sendung, warum es seit nunmehr 15 Jahren auf der Erde gar nicht mehr wärmer geworden ist und warum peinlicherweise kein einziges IPCC-Klimamodell dies für möglich gehalten hatte. Den gut 5-minütigen Beitrag können Sie sich hier anhören. Eine Zusammenfassung und Kommentierung gibt es von Pierre Gosselin auf notrickszone.com.
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Auf Kopp Online erschien Mitte Mai 2013 der Artikel „Klimawandel-Schwindel in der Kritik“ von William Engdahl. Hier ein Auszug:
Klimawissenschaftler in Erklärungsnot
Angesichts dieser Erkenntnisse, die sich im Verlauf der letzten Jahre immer mehr bestätigten, geraten die Wissenschaftler, die immer wieder dramatische Untergangsszenarien der Klimaerwärmung mit schmelzenden Eisbergen und der Überflutung von Küstenstädten und regionen heraufbeschworen haben, in Erklärungsnot, weil ihre Klimamodelle diese Entwicklung nicht erklären können. Die meisten Klimamodelle versagten bei der Vorhersage der seit 2000 langsam steigenden Temperaturen. Zudem mehren sich die Hinweise auf ein Absinken der Durchschnittstemperatur seit 2007. Zur Rettung ihrer Vorhersagen und ihrer Modelle verstiegen sich einige Klimaforscher sogar zu der Behauptung, die industrielle Umweltverschmutzung in Asien verhindere, dass die Sonnenstrahlen die Erde erreichten.
Das IPCC musste bereits einen Bericht aus dem Jahr 2007 korrigieren, in dem von einer übertrieben hohen Geschwindigkeit des Schmelzens der Himalaja-Gletscher ausgegangen worden und deshalb fälschlicherweise behauptet worden war, diese Gletscher könnten bereits 2035 völlig verschwunden sein. Einige Wissenschaftler, die zuvor der These von der Klimaerwärmung gefolgt waren, sahen sich genötigt, diese ganz in Frage zu stellen. »Mein Vertrauen in die Daten hat sich in den vergangenen fünf Jahren gemindert«, sagte Richard Tol, ein Experte für Klimawandel und Wirtschaftsprofessor der britischen Universität Sussex. […]
Es ist längst überfällig, eine offene und umfassende Diskussion über die globale Erwärmung zu beginnen, um verhängnisvolle politische Fehlentscheidungen auf der Grundlage falscher wissenschaftlicher Erkenntnisse rückgängig zu machen oder zu vermeiden.
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