Der Realismus kehrt allmählich zurück. In einer Pressemeldung vom 7. Mai 2013 bestätigte der Deutsche Wetterdienst (DWD) jetzt einen Umstand, den einige Anhänger der Klimakatastrophe noch immer nicht wahr haben wollen:
„Die Erdmitteltemperatur stagniert seit etwa 15 Jahren auf hohem Niveau“
Es wäre schön, wenn der DWD in einem nächsten Schritt nun auch die bedeutende Rolle natürlicher Klimafaktoren im aktuellen Klimageschehen einräumen würde.
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Im Focus erschien am 5. Mai 2013 ein interessanter Artikel mit dem Titel „Klimaforscher streiten über die Macht der Sonnenflecken“, in dem die Klimawirkung von Sonnenaktivitätsschwankungen diskutiert wird.
Russische Wissenschaftler warnten jüngst wieder vor einer katastrophalen Abkühlung des Erdklimas – einer nächsten Eiszeit. Grund dafür seien die Zyklen der Sonnenflecken. Doch die sind längst nicht so regelmäßig wie vermutet.
Kommt nun eine neue Kleine Eiszeit, oder kommt sie nicht? Darüber streiten echte und selbsternannte Klimaforscher seit geraumer Zeit. Auch manche Medien heizen die Debatte an. So warnte jüngst die „Welt“ unter Berufung auf „russische Wissenschaftler“ vor einer katastrophalen Abkühlung des Erdklimas (allerdings sind beide nicht als Klimatologen bekannt, sie haben laut „Welt“ ihre Studie für das Forschungsinstitut Vniigaz des Gazprom-Konzerns erarbeitet).
Sonnenflecken als Klimabeeinflusser
Anlass des Disputs war das eigenartige Verhalten der sogenannten Sonnenflecken. Sonnenflecken sind dunkle Punkte auf der Sonne, verursacht von Magnetfeldern. Die Aktivität der Sonne schwankt in Zyklen von etwa elf Jahren. Dabei gibt es Zeitpunkte mit einem Fleckenminimum und solche mit einem Fleckenmaximum. Experten vermuten, dass bei einem Ausbleiben der Sonnenflecken die auf der Erde ankommende Strahlungsenergie der Sonne etwas schwächer wird. Als Folge würde es dann kälter auf der Erde. Im Frühjahr 2007 hatte der letzte der elfjährigen Zyklen sein Minimum erreicht. Damit sank auch die Zahl der Sonnenflecken auf einen Tiefpunkt.
Nun sollte ein neuer Zyklus starten, verbunden mit der Rückkehr der dunklen Flecken. Es war der 24. Zyklus seit Beginn der systematischen Sonnenbeobachtung Mitte des 18. Jahrhunderts. Doch auf unserem Zentralgestirn blieb es ruhig, kaum ein Sonnenfleck tauchte auf. Im Jahr 2009 waren 260 Tage fleckenlos, 2008 sogar 266 Tage. Es war damit das fleckenärmste Jahr seit 1913, und seit 1849 gab es nur drei noch fleckenärmere Jahre.Weiterlesen auf focus.de
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Kennen Sie den „Dunning-Kruger-Effekt“? Wikipedia weiß:
Als Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet man eine Spielart der kognitiven Verzerrung, nämlich die Tendenz inkompetenter Menschen, das eigene Können zu überschätzen und die Leistungen kompetenterer Personen zu unterschätzen. Der populärwissenschaftliche Begriff geht auf eine Publikation von David Dunning und Justin Kruger aus dem Jahr 1999 zurück.
„Wenn jemand inkompetent ist, dann kann er nicht wissen, dass er inkompetent ist. […] Die Fähigkeiten, die man braucht, um eine richtige Lösung zu finden, [sind] genau jene Fähigkeiten, um zu entscheiden, wann eine Lösung richtig ist.“
– David Dunning
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Frank Bosse berichtet in diesem Blog allmonatlich über die Entwicklung der Sonnenaktivität. Das Solar Dynamics Observatory der NASA hat jetzt einen sehenswerten Videoclip zusammengestellt, der die Aktivitätsentwicklung unserer Sonne für die letzten 3 Jahre zeigt:
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Die Weltwoche brachte am 2. Mai 2013 einen lesenswerten Artikel mit dem Titel „Warten auf die Katastrophe“:
Überschwemmungen und Trockenzeiten, Erdrutsche und Hagelschlag drohen der Schweiz wegen des Klimawandels, in ferner Zukunft zumindest. Gegenwärtig sehen die Forscher keinerlei Trend – zum Handeln drängen sie die Schweizer gleichwohl.
Der Satz dient als Motto für ein erfülltes Bürokratenleben. «Auch wenn aktuell kein Problem von erheblichem Ausmass vorliegt», schrieb das Bundesamt für Umwelt in einem Bericht zur Wasserknappheit, so bestehe doch «ein unbefriedigender Zustand mit Defiziten und Verbesserungsbedarf, dem mit der Entwicklung geeigneter Lösungen rechtzeitig zu begegnen ist». Und diese Lösungen für nicht vorhandene Probleme findet nur der Staat.
Nach dem trockenen Sommer 2009 wollte SVP-Nationalrat Hansjörg Walter eigentlich mit einem Postulat nur wissen, wie das knappe Wasser in solchen Zeiten zu verteilen sei. Das Bundesamt aber legte als Antwort nach gut zwei Jahren Selbstbeschäftigung dem Bundesrat einen 87-seitigen Bericht vor. Dieser hielt fest, die Schweiz erweise sich gemäss einer Analyse des Hitzesommers 2003 als «gegenüber Trockenperioden relativ unempfindlich» und verfüge dank einer «Gunstlage» auch in Zukunft über genügend Wasser. Aber: Die Klimaforscher sagen für die zweite Hälfte des Jahrhunderts heisse und trockene Sommer voraus – um dieses Problem müsse sich die Verwaltung kümmern.
Planung um der Planung willen
Wir haben kein Problem, also machen wir uns welche: Es ist das Motto vieler Bürokraten, nirgends aber so wie im Umgang mit dem Klimawandel. Denn es gilt nicht nur, das Land auf Hitze und Dürre vorzubereiten, sondern auch auf Extremereignisse wie Starkregen und Windstürme samt ihren katastrophalen Folgen. «Wenn immer verheerendere Unwetter unsere Infrastrukturen, Dörfer und Städte verwüsten, werden wir immer wieder mit grossem Leid und hohen Kosten konfrontiert», warnt CVP-Nationalrätin Kathy Riklin, die Präsidentin des «Beratenden Organs für Fragen der Klimaänderung», das schon seit 1996 den Schweizern schlimme Folgen verheisst, wenn sie nicht auf Benzin und Gas verzichten. Und auch der aktuelle Bericht «Klimaänderung in der Schweiz», den die Bundesämter für Umwelt und für Meteorologie Anfang April veröffentlichten, mahnt – mit immerhin weniger alarmistischem Vokabular – zum Handeln: «Um geeignete wirtschaftliche und politische Anpassungen vornehmen zu können, müssen die schädlichen Folgen der Klimaänderungen früh genug nachgewiesen und die Wirksamkeit der getroffenen und vorgesehenen Massnahmen evaluiert werden.»
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And now for something completely different:
Siehe auch tagesschau.de