Vom 6. bis 10. Oktober 2014 findet in Hamburg die 9. Auflage des ExtremWetterKongresses statt. Das Vortragsprogramm finden Sie auf der Webseite der Veranstaltung. Der direkte Link zum Programm-pdf ist hier. Hauptsponsor ist pikanterweise die MunichRe. Sie steht im Verdacht, von der Verbreitung der Klimaangst direkt zu profitieren und daher befangen zu sein (siehe „Spiegel Online zweifelt an Katastrophenszenarien der Münchener Rückversicherung„).
Veranstalter des Kongresses ist das „Institut für Wetter- und Klimakommunikation“ (IWK), wie man am unteren Rand der Webseite erfährt, wenn man über ein unleserliches rundliches Logo fährt. Der Link geht dann jedoch auf die Webseite wetterspiegel.de, die ziemlich wild und wenig akademisch aussieht. Gibt es vielleicht gar keine eigene Webseite des IWK? Wer steckt dahinter? Wir googlen. Das Ergebnis ist ernüchternd: Es existiert offenbar wirklich keine eigene Internetplattform des Instituts. Schauen wir also ins Impressum von wetterspiegel.de. Dort ist tatsächlich das „Institut für Wetter- und Klimakommunikation GmbH“ angegeben. Als Geschäftsführer werden Frank Böttcher und Alexander Hübener aufgeführt. Frank Böttcher? Genau da war doch was: „Extremwetter-”Experte” Frank Böttcher kennt die neueste Literatur nicht: Aktuelle Forschungsergebnisse zur globalen Wirbelsturmentwicklung schaden seinem klimaalarmistischen Geschäft„. Ohne Klimaangst und Extremwetteralarm wäre der Besucherzuspruch für den kommerziellen ExtremWetterKongress sicher begrenzt. Es verwundert daher nicht, dass Böttcher aus Werbegründen kräftig den klimatischen Weltuntergang predigt, um Besucher in seine Hallen zu locken.
Stöbern wir ein wenig in der Vortragsliste. Mit dabei ist z.B. Paul Becker vom Deutschen Wetterdienst, ein eingefleischter Klimaalarmist. Peter Höppe von der MunichRe darf bei der einleitenden Pressekonferenz auftreten, haben sich die Sponsorengelder doch gelohnt. Vielleicht hätten wir von der kalten Sonne ebenfalls etwas spenden sollen, denn erneut haben wir keine Referenten-Einladung erhalten (siehe unseren Beitrag aus dem Vorjahr „Hamburger Extremwetterkongress vom 23.-27. September 2013: Wann kommt die Einladung an die Autoren der kalten Sonne?„). Sprechen wird hingegen Mojib Latif. Ob er wohl den Mut aufbringen wird, einige unbequeme Dinge zu enthüllen, die er bislang nur versteckt in der Fachwelt einräumte? Siehe „Mojib Latif: Der Nachweis des anthropogenen Klimabeitrags gestaltet sich schwierig, da die natürlichen Ozeanzyklen dominieren“ und „Mojib Latif im Fachvortrag in den USA: Die CO2-Klimasensitivität ist vom IPCC zu hoch angesetzt worden„.
Eingeladen wurde auch Hans von Storch, der hoffentlich einige kritische Punkte ansprechen können wird. Siehe „Klimaforscher Hans von Storch: Klimamodelle berücksichtigen möglicherweise Änderungen der Sonnenaktivität zu wenig“ und „Judith Curry prognostiziert Erwärmungspause bis in die 2030er Jahre: Hans von Storch fordert in einem solchen Fall Misstrauensvotum gegen CO2„. Am 7. Oktober wird um 9:15 Uhr Hartmut Graßl sprechen. Sein Thema lautet “ Aberglauben bei Wetter und Klima“. Dabei hätten wir viel lieber etwas über seine Klimaprognose von 1990 gehört (siehe „Graßl’s Erwärmungsprognose von 1990 droht dramatisch zu scheitern„).